HOCHSCHULE EMDEN/ LEER
Fachbereich Technik, Abteilung naturwissenschaftliche Technik
DATEN & FAKTEN
Projekt
2023-2027
Leitung
Priv.-Doz. Dr. habil. Frank Uhlenhut
EU-Förderlinie
Interreg VI B NWE
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade
Projektname: „Li-Ion Pilot Lines Network“ (LiPLANET)
Keywords: Energie, Mobilität, Partner
Erhaltung der Moore als Kohlenstoffdioxid- und Wasserspeicher
Entwicklung und Untersuchung von Torfersatzprodukten
Feuchte und intakte Moorgebiete sind natürliche CO2-Speicher und spielen als Wasserpuffer eine wichtige Rolle bei übermäßigem Regen und Dürreperioden. In vielen Gebieten Nordwesteuropas (NWE) werden jedoch große Moorflächen für den Torfabbau, die Land- oder Forstwirtschaft entwässert. Dadurch werden sie eher zu CO2-Quellen als Speicher. Mit der Wiederherstellung der natürlichen Puffereigenschaften leisten die Partner im EU-Projekt BUFFER+ einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz in NWE, während sie gleichzeitig die biologische Vielfalt der Moorgebiete wiederherstellen und neue Einnahmequellen schaffen.
An dem Projekt BUFFER+ sind 21 Partner und 7 assoziierte Organisationen aus Nordwesteuropa (Niederlande, Frankreich, Irland, Belgien und Deutschland) beteiligt.
Gemeinsam arbeiten sie an folgenden Themen:
1) Nachhaltige Wiedervernässung, Wiederherstellung und Erhaltung von Mooren und Gestaltung neuer Landschaften, um Puffer für Kohlenstoffdioxid und Wasser zu schaffen und die biologische Vielfalt zu erhöhen.
2) Entwicklung neuer oder Ausbau bestehender Geschäfts-modelle zu Klimaschutz und -adaption, die gleichzeitig auch die nachhaltige lokale Wirtschaft fördern.
3) Bessere Governance in Moorgebieten durch die Einbeziehung von Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Behörden und Kommunen in Entscheidungsprozesse und bei der Verantwortung für die gemeinsame Ausarbeitung und Umsetzung neuer Lösungen.
Im Teilprojekt der Hochschule Emden/Leer werden die vom Projektpartner HTCL GmbH hergestellten Produkte des HTC-Verfahrens (HTC = Hydrothermale Carbonisierung) analysiert und deren Eignung als Ersatzstoff für Torf untersucht. Die für die Herstellung des Torfersatzproduktes verwendeten Ausgangsstoffe (z. B. pflanzliche Abfälle, Teek,…) werden ebenfalls analysiert (insb. hinsichtlich möglicher Problem-stoffe wie z.B. Schwermetalle). Zudem werden mit den Produkten des HTC-Verfahrens Pflanzenversuche in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Ökowerk Emden durchgeführt.

Erstellungsdatum:
23.03.2025
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