UNIVERSITÄT OSNABRÜCK
Institut für Umweltsystemforschung
DATEN & FAKTEN
Projekt
FRAMEwork (2020-2025)
Leitung
Prof. Dr. Stefanie Engel
EU-Förderlinie
Horizont 2020
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade
Projektname: „Li-Ion Pilot Lines Network“ (LiPLANET)
Keywords: Energie, Mobilität, Partner
FRAMEwork
Universität Osnabrück ist an großangelegtem EU-Projekt beteiligt
Die dramatischen Verluste an biologischer Vielfalt sind auch Art und Umfang der Bewirtschaftung von Landflächen zuzuschreiben. Das von der EU geförderte Projekt „FRAMEwork“ möchte einen Ansatz entwickeln, bei dem Landwirtinnen und Landwirte gemeinschaftlich zusammenarbeiten, um die Biodiversität auf den europäischen Agrarflächen langfristig zu verbessern. Die Umweltökonomen Prof. Dr. Stefanie Engel und Dr. Fabian Thomas, beide vom Forschungszentrum Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück, übernehmen dabei ein wichtiges Teilprojekt zur Ausgestaltung von Anreizen für Landwirtinnen und Landwirte, sich an gemeinschaftlichen Aktivitäten zur Steigerung der Biodiversität zu beteiligen.
Insgesamt sind 18 Partnerinstitutionen in elf Ländern an „FRAMEwork“ beteiligt, das über fünf Jahre mit insgesamt acht Millionen Euro gefördert wird. Die Forschenden wollen dabei eng mit Landwirten, Bürgern und politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten.
Im Mittelpunkt des „FRAMEwork“-Projekts stehen die Herausforderungen des Managements der Biodiversität auf Landschaftsebene. Dabei bauen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den Erfolg der innovativen „Farmer Cluster“ in Großbritannien auf. Dies sind regionale Gruppen von Landwirten, die unterstützt durch einen Berater, eigene Lösungsstrategien entwickeln, um die Biodiversität auf ihren landwirtschaftlichen Flächen zu verbessern. Gemeinsame Treffen der Cluster dienen u.a. dazu, neueste Forschungsergebnisse zu besprechen und die Vernetzung der Landwirte untereinander zu verbessern.
Im Osnabrücker Teilprojekt geht es darum, herauszufinden, welche Faktoren den Erfolg des Farmer Cluster-Ansatzes beeinflussen und welche Rolle dabei öffentliche und private Anreize spielen können. Dazu werden u.a. Vorher-Nachher-Vergleiche in sieben neu gegründeten Clustern in sieben Ländern durchgeführt. „Wir untersuchen, ob sich die die Einstellung der Landwirtinnen und Landwirte zu biodiversitätsfördernden Praktiken und ihr Selbstbild durch die Teilnahme am Cluster-Ansatz verändern“, so Prof. Engel.
Am Ende des Projekts soll auch ein digitales Informationszentrum entstehen, um nützliche Informationen zum Biodiversitätsmanagement auf landwirtschaftlichen Flächen in ganz Europa und Großbritannien für die Nutzerinnen und Nutzer bereitzustellen, sowie eine bessere Vernetzung der einzelnen Gruppen zu ermöglichen. „Ziel ist, dass der Ansatz auch nach dem Ende der Förderung weiterhin Unterstützer findet und sich weitere Gruppen bilden“, so die Ansprechperson Dr. Fabian Thomas.
Autor*in:
Dr. Fabian Thomas
Erstellungsdatum:
22.03.2022
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