Technische Universität Braunschweig

Institut für Partikeltechnik

a.kwade@tu-braunschweig.de

0531 391-9610

Website, Cordis

DATEN & FAKTEN

Projekt
LiPLANET – Li-Ion Pilot Lines Network (2020-2022)

Leitung
Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade

EU-Förderlinie
Horizon 2020

Keywords
Energie, Mobilität, Partner

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade

Projektname: „Li-Ion Pilot Lines Network“ (LiPLANET)

Keywords: Energie, Mobilität, Partner

Ihnen gefällt das Projekt?
Teilen Sie es.

LiPLANET bündelt Know-how zur Batterieproduktion in Europa

Aufbau eines europäischen Netzwerks gestartet

Unter Leitung der Technischen Universität Braunschweig legen acht Konsortialpartner aus Industrie und Wissenschaft den Grundstein für ein europaweit aktives Netzwerk aus Pilotlinien. Diese Pilotlinien beschäftigen sich mit der Forschung und Entwicklung rund um die Produktion moderner Lithium-basierter Batteriezellen. So soll die industrielle Serienfertigung moderner Batterietechnologien beschleunigt werden. Die Europäische Kommission fördert den Aufbau des Netzwerks LiPLANET, kurz für „Li-Ion Pilot Lines Network“ für zwei Jahre. Im Februar fand das Kickoff-Treffen in Brüssel statt.

Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Position der Europäischen Union auf dem Markt der Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen zu stärken. Dazu werden gezielt die relevanten industriellen und politischen Akteure sowie die Pilotlinienbetreiber in die Gestaltung des Netzwerks eingebunden. Innerhalb des LiPLANET-Netzwerks wird auch die Zusammenarbeit zwischen industriellen und akademischen Partnern gestärkt. So werden Wissens- und Ausrüstungslücken identifiziert, durch Schulungen und Maßnahmen die bestehende Lücke zwischen der Materialforschung und -entwicklung und der industriellen Produktion von Batteriezellen geschlossen und insgesamt eine Maßstabsvergrößerung in der Produktion vereinfacht.

Vor diesem Hintergrund werden innerhalb des Projekts verschiedene Aktivitäten durchgeführt:

  • Auflisten der europäischen Li-Ionen Batteriezell-Pilotlinien,
  • Implementierung eines europäischen Netzwerks vor dem Hintergrund eines nachhaltigen Business Modells,
  • Schaffung eines rechtlichen Rahmens sowie Aufbau einer Austauschplattform für Wissen und Daten als Basis für die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Pilotlinien,
  • Entwicklung eines Standards zur Qualifikation von Pilotlinien,
  • Entwicklung einer Roadmap für die Unterstützung der Implementierung einer industriellen Serienfertigung von Batteriezellen.

Professor Arno Kwade, Institutsleiter des Instituts für Partikeltechnik an der TU Braunschweig und LiPLANET-Projektleiter: „Der Zeitpunkt für unsere Aktivitäten ist gut gewählt. Die europäische Batteriezellproduktion hat gerade erst begonnen, sich im Wettbewerb mit der asiatischen Konkurrenz zu positionieren. Unsere europäische Industrie benötigt eine starke Forschung und Entwicklung, die durch das Netzwerk signifikant verbunden und gestärkt wird. Solch ein grenzübergreifendes Netzwerk für Batterie-Pilotlinien, das alle wichtigen Akteure vereint, ist weltweit einzigartig. Ich danke der Europäischen Kommission für die Finanzierung des Projekts, ohne die die erfolgreiche Implementierung des Netzwerks kaum möglich wäre.“

Standort Braunschweig

Am Standort Braunschweig ist die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) mit enger Verbindung zum Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) angesiedelt. An der BLB beteiligt sind acht Institute der TU Braunschweig (Institut für Partikeltechnik, Institut für Füge- und Schweißtechnik, Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik, Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen, Institut für Konstruktionstechnik, Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie, Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik) sowie jeweils ein Institut der Leibniz Univesität Hannover, der TU Clausthal und der PTB. Das Projekt wird mit insgesamt etwa 5 Millionen Euro von der EU gefördert, die Industrie bringt in ähnlichem Umfang Eigenmittel ein. Die Leuphana erhält 200 000 Euro aus dem Budgetanteil der EU. (05.10.2020)

Projektdaten

Die Europäische Kommission fördert im Rahmen des Programms Horizon 2020 das Projekt mit zwei Millionen Euro (455.000 Euro anteilig für die TU Braunschweig) bei einer Laufzeit vom 1.1.2020 bis 31.12.2022. Zum Kernkonsortium des Projekts gehören neben der TU Braunschweig EIC InnoEnergy, EMIRI, AIT Austrian Institute of Technology, CEA Liten, CIDETEC Energy Storage, ABEE – Avesta Battery Engineering und VDI/VDE Innovation & Technik.

Das könnte Sie auch interessieren …

Programm: Horizon Europe

Horizon Europe ist das zentrale europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation für 2021-2027 mit einem Budget von rund 95,5 Mrd. Euro. Das Programm ist in drei Säulen strukturiert.

Mehr erfahren

Projekt: Premier

Die biologische Abbaubarkeit von Medikamenten galt bisher als Umweltthema. Jetzt ist die Leuphana gemeinsam mit führenden Pharmaunternehmen Partner beim EU-Projekt „Priorisation and Risk Evaluation of Medicines in the Environment“ (PREMIER). „Damit hat Benign by Design endlich den Weg in die Politik und die Industrie gefunden“, sagt Professor Dr. Klaus Kümmerer vom Institut für Nachhaltige Chemie.

Mehr erfahren